In jeder Gemeinde existieren Flächen, die durch eine Umgestaltung zur Erhöhung der biologischen Vielfalt beitragen und sich positiv auf die Schutzgüter auswirken.

Jede städtische Fläche hat unterschiedliche Funktionen und Nutzungsansprüche und somit Berücksichtigung finden müssen.

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Um nachhaltig Grünflächen anzulegen ist die Verwendung von standortgerechten, vitalen und resistenten Pflanzen entscheidend. Pflanzen sind in Städten oftmals mehr Stressfaktoren ausgesetzt. Somit werden bevorzugt trockenheitstolerante Arten Verwendung finden und Böden gegebenenfalls an die Bedingungen dieser Pflanzen angepasst. Für viele dieser Arten ist ein magerer durchlässiger Boden von Nöten, der einen geringeren Nährstoffgehalt aufweist.

Bei den Standortbedingungen werden im Folgenden der Licht- und Feuchtigkeitsbedarf der Pflanzen unterschieden:

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  • Sonnig: 6-7 Stunden Sonne pro Tag
  • Halbschattig: 4-5 Stunden Sonne pro Tag
  • Schattig: ohne direktes Sonnenlicht
  • Trocken: Keine Feuchtigkeit im Boden erkennbar, die Bodenstruktur zerfällt beim Verreiben zwischen den Fingern sofort 
  • Frisch: Feuchtigkeit im Boden vorhanden und zu erfühlen, die Bodenstruktur zerfällt beim Verreiben zwischen den Fingern nicht sofort
  • Feucht: Feuchtigkeit im Boden vorhanden, der Boden gibt beim Zusammendrücken Wasser ab

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In der freien Natur dürfen gemäß § 40 Abs. 1 BNatSchG seit dem 1. März 2020 ohne Genehmigung nur Pflanzen ausgebracht werden, die ihren genetischen Ursprung in dem entsprechenden Gebiet haben, um eine Florenverfälschung zu verhindern. Die gebietseigenen Pflanzen sind Wildformen einheimischer Pflanzenarten einer bestimmten regionalen Herkunft mit Bezug zum Ausbringungsort. 

Diese Standortbedingungen der Pflanzen sind bei der Artenauswahl und Ausbringung unbedingt zu beachten, damit die Vegetationsbestände sich optimal etablieren und die spezifische Biotopfunktion erreicht wird.

Die Vorbereitung des Bodens ist für den Erfolg einer Neuanlage von Staudenpflanzen oder Saatmischungen von entscheidender Bedeutung. vgl. Hinweise zur Vorbereitung und Bepflanzung

Diese Gärtnereien bieten eine sehr übersichtliche und informative Website mit vielen Auswahlkriterien:

=> Kräuter– und Wildpflanzen Gärtnerei Strickler
=> Staudengärtnerei Gaißmayer 
=> NaturGartenWelt


Die Auswahl eines qualitativ hochwertigen Saatguts ist für den Erfolg und die Artenvielfalt von besonderer Bedeutung.

Es gibt Saatgutfirmen die schon fertige Blühmischungen mit Wildkräuterarten und Wildgräserarten verkaufen. Ein Blick auf die Artenliste solcher Mischungen sollte möglich sein und kann vor Fehlkäufen schützen. 

Die folgenden Produzenten bieten Regiosaatgut für die freie Landschaft in Unterteilung der Ursprungsgebiete oder Saatgut für den städtischen Bereich übersichtlich veranschaulicht an.

=> Rieger-Hoffmann
=> WildackershopSaaten-Zeller

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Fotoquelle: A.Hellgren; Inhalt: J.Usovitsch